Wie wirkt sich das Mulchen der Stoppeln auf die Etablierung der Luzernekleegrasuntersaat aus?
Versuchsdurchführung
Regionetzwerk Brandenburg
Hintergrund
Die Etablierung von Luzernekleegras stellt unter den trockenen Bedingungen in Brandenburg eine große Herausforderung dar. Als Untersaat in Getreide im Frühjahr kann die Restbodenfeuchte aus den Winterniederschlägen bessere Keimbedingungen für das Luzernekleegras bedeuten als bei einer Blanksaat nach der Ernte im August. Zudem ist der Entwicklungszeitraum länger, sodass die Bestände robuster in den Winter gehen. Werden die Stoppeln nach der Ernte der Hauptkultur nicht weiter bearbeitet, kann Wind, der über die Stoppeln weht, einen Schornsteineffekt erzeugen, sodass das Wasser unproduktiv verdunstet. Zudem erhitzt sich unbedeckter Boden bei Sonneneinstrahlung stärker, was ebenfalls Wasserverlust bedeutet. In diesem Versuch wird der Frage nachgegangen, ob es sich positiv auf die Wasserverfügbarkeit und damit auf die Etablierung der Luzernekleegrasuntersaat auswirkt, wenn die Stoppeln nach der Ernte der Hauptkultur gekürzt und mit einer Mulchschicht bedeckt werden.
Versuchsfrage
Wie wirkt sich das Mulchen der Stoppeln auf die Etablierung der Luzernekleegrasuntersaat im Getreide aus?
Der Versuch auf einen Blick
| Parameter | |
|---|---|
| Prüffaktor/en | Mulchen |
| Faktorstufen | Stoppeln nicht gemulcht (Kontrolle), Stoppeln gemulcht |
| Prüfmerkmale | Deckungsgrad und Biomasseertrag des Luzernekleegras |
| Anlagetyp | Streifenparzellen |
| Versuchszeitraum | August 2021 bis 2022 |
| Versuchstyp | Einzelversuch |
Der Versuch in Bildern
Hinweis
Dieser Versuch war ursprünglich im Sommer 2020 angelegt worden, musste aber umgebrochen werden, da sich das Kleegras aufgrund der Trockenheit zu schlecht entwickelt hat. Eine Neuanlage ist für das kommende Jahr geplant.
Kontakt Regioberaterin

Charlotte Kling
Tel.+49 3334 657-239
ckling(at)hnee.de




