Variabilität von Bodenparametern erfassen

Versuchsdurchführung

Regionetzwerk Brandenburg

Hintergrund

Bodenmischproben können unter den heterogenen Standortbedingungen in Brandenburg ein falsches Bild von dem Versorgungszustand des Bodens erzeugen. Mithilfe der mobilen Sensorplattform Geophilus (Geophilus GmbH) wird auf allen Regiobetrieben des Netzwerks auf je einem Schlag eine hochaufgelöste Bodentexturkarte erstellt und es werden zehn ausgewählte Bodenproben nach VDLUFA- und EUF-Methode auf Grundnährstoffe analysiert. Die Ergebnisse werden mit der betrieblichen Grundbodenuntersuchung verglichen und es werden betriebsindividuelle Anwendungsmöglichkeiten diskutiert.

Mögliche Anwendungsgebiete sind:

  • Anpassung der Teilflächen zur Grundbodenuntersuchung
  • Teilflächenspezifische Applikationen (z.B. Kalk)
  • Teilflächenspezifische Aussaat
  • Flächenneustrukturierung (z.B. nach KeylineDesign, Patch Cropping)

Weiterführende Informationen zum Bodensensorsystem und zu Anwendungsmöglichkeiten finden Sie hier: www.geophilus.de und www.ph-bb.com.

Versuchsfragen

Wie variieren Bodentextur, pH-Wert und Grundnährstoffe innerhalb eines Schlages?

Wird die Variabilität der Bodenparameter auf dem untersuchten Schlag mit der betrieblichen Grundbodenuntersuchung erfasst?

Welche betriebsindividuellen Managementmaßnahmen lassen sich mithilfe einer hochaufgelösten Bodentexturkarte ableiten?

Der Versuch auf einen Blick

Parameter 
Prüffaktor/enBodenbeprobung
Faktorstufen

Kalibrierte Bodensensordaten bzw. Einzelproben

Betriebliche Grundbodenuntersuchung

Prüfmerkmale

Bodentextur (prozentuale Anteile von Ton, Schluff und Sand nach Sedimentationsanalyse)

pH, P, K, Mg (VDLUFA-Methode)

P, K, Ca, Mg, Na, S, B, Humus (EUF-Methode)

AnlagetypGesamtschlag
VersuchszeitraumAugust 2020 bis 2024
VersuchstypRegioversuch

Der Versuch in Bildern

Das Geophilus Messsystem im Einsatz auf einem Regiobetrieb. Foto: Charlotte Kling, HNEE

Das Geophilus Messsystem ermittelt den scheinbaren elektrischen Widerstand sowie die Gammastrahlung des Bodens. Anhand von Referenzproben, die auf Ton, Schluff und Sand analysiert werden, können aus den Sensordaten hochaufgelöste Bodentexturkarten berechnet werden. Foto: Charlotte Kling, HNEE

Kontakt Regioberaterin

Charlotte Kling
Tel.+49 3334 657-239
ckling(at)hnee.de

Letztes Update dieser Seite: 25.01.2022